Der berühmte rote Faden…er zieht sich durch deine Geschichte …oder deinen Pullover.
Das war so einer meiner ersten Gedanken, als ich hörte das unser lokaler Buchladen jetzt auch Wolle im Sortiment hat und Strickabende anbietet. In meinem Kopf gab es sofort sofort das urgemütliche Bild, strickend auf dem Sofa, bei einem aromatischen Heißgetränk und jemand der mir eine Geschichte vorliest. Oder Musik spielt. Kitschig ? Vielleicht, aber schön !
Stricken..jaaaa, wollte ich irgendwann mal lernen, hatte ich mir immer vorgenommen So wie Nähen, Webprogrammieren, Ukulele lernen. Und tatsächlich hatte ich mir in frühern Teenagerjahren sogar mal einen Pullover weitreichend allein gestrickt – gut die schwierigen Arbeiten musste dann Mama machen – im Wohnzimmer sitzend mit einer Riesenkiste voller CD´s neben meinem Knie mit dem Wollknäuel und Kopfhörern auf. Mein Pullover, Madonna, Abba und ich…wir hatten eine schöne Zeit und hatten uns eigentlich verabredet das jetzt öfter zu machen…wie das so geht mit den guten Absichten: der Pullover war fertig und es war Sommer, die Stricknadeln nie mehr gesehen.
Bis ich kürzlich dann neugierig einen Blick auf die neu befüllten Wollregale in der Buchhandlung warf, in einen Farbrausch verfiel und mich zum Strickabend anmeldete. Da lernte ich dann erstmal häkeln, weil es für den Beginn etwas einfacher ist. Wenn frau das so hört und die um sich rum bei den anderen Anwesenden entstehenden Mützen sieht schmeißt sie sich auch begeistert in den Wollfaden um dann festzustellen: theoretisch machbar, aber was zum Teufel verstehen meine Finger daran jetzt nicht ? Nun ja, die zweite Reihe wurde noch komplizierter und ab der Dritten wurde alles etwas einfacher… Auf jeden Fall war es ein unterhaltsamer Abend und – da nickt jetzt auch mein kopfhörerstrickendes Teenagerselbst wieder begeistert – es ist super entspannend.
Frau Mielke oder Frau Karger helfen auch bei den ersten Maschen, oder wenn es mal irgendwo „hakt“. 
Ich habe mich auch unter den Anwesenden mal so umgehört, wie sie zum Stricken gekommen sind und fast alle haben das in Ihrer Jugend, oft in der Schule gelernt. Da frage ich mich doch – warum hatte meine Genaration in den 80ern sowas nicht in der Schule ? Zum anderen wird das Stricken – wie auch das Nähen – wohl heute ganz anders wahrgenommen. War es früher oft eine Notwendigkeit, da die Auswahl an Sachen nicht üppig war und man sich so selbst behalf, ist es heute eine – ja, ich glaube man kann es auch so bezeichnen – „trendige“ Freizeitbeschäftigung. In einer Zeit wo an Textilien alles in großen Mengen verfügbar ist, steigt das Bedürfnis nach selbst gefertigten, individuellen Dingen. Nachzuvollziehen ist das im Großen auf Portalen wie DaWanda oder Etsy, aber eben auch im Privaten.
Auch einige Erwähnungen am Rande fand ich dazu super passend und interessant: die Lehrerin, die erzählt, wie sie in den Pausen strickt und von Schülerinnen gebeten wird, es ihnen auch zu zeigen, die – hier stark vereinfachte – Aussage “ im Sommer mache ich den Garten, im Winter stricke ich gern“ die zeigt wie auch in anderen Bereichen das „Selbermachen“ wieder an Bedeutung gewinnt.
Natürlich war ich auch neugierig und habe nachgefragt wie es denn zu dieser Ergänzung im Buchladen kam: aus der Fachpresse hatten Antje Mielke und Gerda Karger schon vor einer Weile von Buchläden im Süden Deutschlands erfahren, die die glückbringende Verbindung von Geschichten und Garn, von Novelle und Nadel eingegangen waren und beide sind selbst begeisterte Strickerinnen, soweit es die Zeit erlaubt. Als nun in Templin ein Handarbeitsladen schloß, und dadurch ein Bedarf nach hochwertiger Wolle und Zubehör entstand, überlegten beide nicht lang und nahmen die bunte Pracht auf ins Sortiment.
Und natürlich gibt es auch viele wunderschöne Bücher mit Ideen für Mützen, Loopschals, Babysachen, zum Wollfilzen und und und…Und natürlich konnte ich mich nicht von der Idee trennen beim Handarbeiten eine Geschichte vorgelesen zu bekommen und habe Gerda Karger gleich mal um Empfehlungen gebeten :
Etwas Witziges – passend zum trendigen Loopschal ?
Eine Familiensaga für dunkle Novemberabende – vielleicht zum Strickpullover ?
Ein deutscher Roadtrip – für einen zielstrebigen Schal ?
Am Ende eines Abends ist dann zum Beispiel bei Geübten schon mal eine zauberschöne schwarzlila Mütze entstanden. Bei mir hat es für ein, naja, sagen wir mal : Haarband gereicht, aber ich übe fleißig.
Die Strickabende finden immer Mittwochs ab 17 Uhr in der Buchhandlung Karger statt. Um Anmeldung wird gebeten.
Die Karten sind entweder als einfache doppelseitige Karte erhältlich oder als elegante Klappkarte.
Heute gibt´s einige Impressionen von den zauberhaften kleinen Geistern die uns zu unserer Halloween-Aktion besucht haben. 
Die Gigantokürbisse sind übrigens aus eigener Handaufzucht, gepflanzt von mir und großgezogen von Oma :-) Und dann kam da noch ein ganz spezielles kleines Model : „Lou la Hamster“ von meiner Angestellten Käthe sollte schon lange mal ein eigenes Foto bekommen und hat sich augenscheinlich sehr über den Kürbis gefreut. Wir hatten den Eindruck Lou fand die komplette Herbstdeko appetitlich – man beachte die „Kürbisspäne“ – so dass es vor dem Fotografieren erst einmal eine Googlerunde gab, ob Hamster denn nun Kürbisse,Kastanien,Physalis und Hagebutten fressen dürfen. 
Stammleser des Blogs oder meiner FB Seite werden auch die von uns heißgeliebten 
Mir ein paar Geräuschen und ein bißchen Leckerlibestechung hat er dann doch auch noch mal seine schönen Augen weit aufgemacht. Sein Frauchen hatte sich auch ein paar Fotos mit seinem Kumpel Oscar gewünscht – ein zuckersüßes Fellknäuel mit AWWW-Faktor und verspielt ohne Ende. Ich könnte mich ja speziell über die Fotografie mit beiden zusammen und ihre Mímik wegschmeißen :-)
Danke Vanessa, das ich das süße Grummelchen und seinen knuffigen Oscar kennenlernen durfte.
Wer noch einen Termin möchte – bitte umgehend anrufen… 03987 2000848
Der Weg raus nach „Hinter-Röddelin“ war etwas abenteuerlich und ich dachte schon ich habe mich verfahren, aber die wunderschöne Umgebung hat schon für alles entschädigt. Und dann, waren da noch die 3 süßen „Knirpse“, die von supersüß, über verlegen bis hin zu „schon ziemlich cool“ so das ganze Spektrum der Kindermimik zeigten. Was mich besonders gefreut hat war, dass auch beide Großelternpaare dabei waren. Ich finde es immer furchtbar schade, dass Senioren kaum für Portraits zum Fotografen gehen – bitte, liebe Omis und Opis, traut euch. Eure Gesichter stehen den Jungen in Schönheit um nichts nach! Ich finde solche Familienfotos, mit allen Generationen, besonders wichtig, natürlich auch für das „Jetzt“, aber auch um in 10 oder 20 Jahren wertvolle Erinnerungen zu haben. 
Ich hatte vor einigen Monaten schon einmal von einer sehr ähnlichen amerikanischen Organisation gehört und war begeistert und freue mich jetzt sehr , dass es so eine tolle Organisation jetzt auch in Deutschland gibt. DANKESCHÖN !