Und noch ein empfehlenswerter Ort in Templin: die Flammerie „Templino“ : wunderschön, ein bißchen verborgen und wie verwunschen in der Passage zwischen Pestalozzi- und Thälmannstraße gelegen, hat sich innnerhalb kürzester Zeit das „Templino“ einen Namen gemacht und die Herzen von Kurstädtern und Gästen gleichermaßen erobert – mit Ambiente und großartiger, spezieller Küche.
Ich habe mich mit der Inhaberin Frau Baumgärtner ein bisschen unterhalten, wie es zum „Templino“ und seinem Konzept kam.
Ursprünglich aus Baden-Württemberg kam Elena Baumgärtner mit ihrem Mann vor einigen Jahren in die Schorfheide um sich den Traum vom naturverbundenen Leben und persönlichen Freiräumen zu erfüllen. Nachdem das neue Heim – ein Naturstammhaus, fast vollständig unter ökologischen Gesichtspunkten, mit verträglichen Materialien und traditionellen Techniken errichtet – fertiggestellt war, galt es für Elena Baumgärtner sich einen weiteren Lebenstraum zu erfüllen: ein Café, angetan mit dem Charme kleiner französischer Lokale wie sie sie vor allem bei ihren Reisen ins Elsass gefunden hatte. Ein Ort zum Verweilen und zum Entdecken. Und dass ist außerordentlich gut gelungen. Bei jedem Besuch entdecke ich eine neue kleine Schnuckeligkeit – manche sind sogar käuflich zu erwerben – schöne Bücher, inspirierende Musik. Das Angebot mit dem Schwerpunkt auf raffinierten Flammkuchen-Variationen von herzhaft bis süß und der Saison entsprechend, ist angenehm überschaubar, ohne dass man sich Sorgen machen müsste nichts zu finden. Die Mitarbeiter sind freundlich und zuvorkommend und – mir als Veganer wichtig – wissen auch absolut über ihre Speisen Bescheid und reagieren auch auf „Änderungswünsche“ kompetent. Die Vielfalt der Flammkuchen und selbstgebackenen Torten und Kuchen bietet für wirklich jeden Geschmack etwas. Was ich besonders schön daran finde – es ist eine leichte Küche, und man merkt den Speisen absolut an, dass sie ganz frisch und mit hochwertigen Zutaten zubereitet sind, die – wie Käse und Wild, Kaffee – zum großen Teil regional, wenn nicht sogar aus dem eigenen Garten bezogen werden. Die Variationen werden von der Inhaberin selbst ersonnen und verfeinert, bis sie dann ihren Platz auf der Karte finden. Zudem werden den Gästen Weine aus einer kleinen, aber sehr hochwertigen Auswahl direkt von französischen Winzern empfohlen. Diese können auch im benachbarten Laden erworben werden. Unter Gästen mittlerweile bekannt und beliebt ist auch der knackige Gourmet-Salat mit selbstgemachtem Dressing aus steirischem Kürbisöl. Ganz privat liebt Elena Baumgärtner übrigens Crème Brûlée und Fischsuppe. Nachdem sich Elena Baumgärtner bereits im Barnimer Land vergebens nach dem perfekten Ort für ihr Herzensprojekt umgesehen hatte, kam sie eine Tages auf der Suche „wie aus heiterem Himmel“ nach Templin und war sofort vom Flair der Stadt angetan. Eine Herzensentscheidung war gefallen. Obwohl die Passage damals noch unrenoviert und nicht zugänglich war – der neue Besitzer versuchte gerade die Tore aufzubekommen, als man sich zum ersten Mal begegnete – sah Elena Baumgärtner das Potenzial in dem damals noch stark sanierungsbedürftigen Haus. Zunächst im alten Blumenladen, welcher sich aber als nicht gastronomiegeeignet herausstellte und heute den Fahrradladen beherbergt, und dann bei späterer Besichtigung im heutigen „Templino“ mit seinem romantischen Innenhof. „Als ich durch die Straßen gelaufen bin, stand dort am Fenster noch „Blumenlädchen.“ Da ich aus dem schwäbischen Raum komme, war mir das Wort mit dieser niedlichen Endung gleich sympathisch und da habe ich gedacht: in so einem Haus könnte ich mir mein Café vorstellen.“
„An Templin gefällt mir die tolle Altstadt, die Nähe zum Wasser und auch ganz allgemein zur Natur. Und ich finde das kulturelle Angebot in Templin und umzu ganz hervorragend, vor allem in Bezug auf Musik. Was ich schön fände, wären noch individuellere, künstlerische Marktangebote, im Herbst oder zu Weihnachten zum Beispiel. Ich finde hierbei könnte die historische, künstlerische Seite noch mehr betont werden. Der in diesem Herbst veranstaltete Töpfermarkt war sehr schön, so etwas Hochwertiges würde ich mir öfter wünschen, Templin hat so etwas verdient. Ich freue mich sehr und bedanke mich an dieser Stelle, dass die Templiner uns soviel Vertrauen und Anerkennung entgegenbringen und dass wir „ihre“ Passage wieder mit Leben füllen können.“ Elena Baumgärtner Also, ich freue mich auch „wie Bolle“, dass die Passage wieder ein so schönes Café hat… eine ganz klare Empfehlung! Und im Laden nebenan gibt es übrigens superleckere Schokoladen und anderes Suchtwerk … :-) aber das ist einen eigenen Artikel wert…
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